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Das Bundesforum

Der Verein und seine Ziele

  1. Das Bundesforum und seine Ziele
  2. Unser Bundesnetzwerk
  3. Der Vorstand
  4. Der Fachbeirat
  5. Unsere Facharbeitskreise

Der Verein und seine Ziele

Seit 2008 besteht das multiprofessionelle Netzwerk »Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft«, in dem Verbände, Organisationen und Einzelpersonen zusammenarbeiten. Gemeinsam entwickeln sie die Fachdiskussion zur Vormundschaft in Partnerschaft mit der Kinder- und Jugendhilfe weiter. Am 8. Oktober 2019 wurde das informelle Netzwerk in Frankfurt in einen Verein überführt. Das ermöglicht die Beantragung von Projektgeldern und die Unterhaltung einer Koordinierungsstelle.

Das Bundesforum setzt sich ein für 

Materialien zum Download

Die Vereinsgründung und der Aufbau der Koordinierungsstelle in Heidelberg wurden durch ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördertes Projekt ermöglicht. Die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen übernahm für die Übergangszeit bis zum Erreichen einer eigenen Rechtsform die Trägerschaft des Projekts.

Unser Bundesnetzwerk

Das Bundesnetzwerk ist das zentrale Gremium des Vereins Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft. Es ist laut Satzung interdisziplinär zusammengesetzt: Repräsentant*innen der Vormundschaft, der öffentlichen und freien Träger, der Adressat*innen der Kinder- und Jugendhilfe und Wissenschaftler*innen verschiedener Fachrichtungen sind im Bundesnetzwerk miteinander verbunden. Landesjugendämter und Pflegekinderverbände, Familiengerichtsbarkeit und alle Formen der Vormundschaft sind vertreten (alle Mitglieder im Kasten weiter unten). Das Bundesnetzwerk trifft sich dreimal jährlich, einmal davon zu einer zweitägigen Klausur. Hier werden fachliche Themen diskutiert, die vierjährige bundesweite Fachtagung geplant und Ideen zu Publikationen (Aufsätze, Bücher) entwickelt. 

Im Bundesnetzwerk werden auch Forschungsvorhaben und Expertisen diskutiert, angestoßen und auf den Weg gebracht. Dazu gehören das Projekt Vormundschaft im Wandel 2018-2020, ISS; Vormundschaft und Herkunftsfamilie 2020-2022, ISS; Expertise zu Umgangsrecht 2019, DIJuF; Expertise zur Praxis des „Umgangs mit dem Umgang“ 2019, ISS, 2019; Expertise zu statistischen Grundlagen für die Vormundschaft 2019, ISA).

Das Bundesnetzwerk bestimmt die strategische Ausrichtung des Vereins. Es wird von der Mitgliederversammlung alle vier Jahre gewählt. Vereinsmitgliedschaft ist erwünscht, aber nicht notwendige Voraussetzung für die Wahl.

Auf Vorschlag des Bundesnetzwerks können Facharbeitskreise zur Bearbeitung aktueller Themenstellungen eingerichtet werden. Zur Zeit gibt es einen Facharbeitskreis, der Thesen zur Weiterentwicklung der Vormundschaft erarbeitet. Möglich ist auch die Gründung von Kommissionen, die längerfristig thematische Anliegen des Bundesforums verfolgen.


Mitglieder des Bundesnetzwerks

  • Mike Ahrens
    Überregionaler Arbeitskreis der Amtsvormünder in Nordrhein-Westfalen
  • Ulrich AmesBerufsverband der Verfahrensbeistände, Ergänzungspfleger und Berufsvormünder für Kinder und Jugendliche -BVEB-
  • Prof. Dr. Michaela Berghaus
    Hochschule Münster
  • Laura BrüchleCareleaver e. V.
  • Edda Elmauer
    Verband katholische Jugendfürsorge
  • Alexander EngelDiakonisches Werk, Rheinland-Westfalen-Lippe
  • Dr. Miriam FritscheForscherin zur (ehrenamtlichen) Vormundschaft und Pflegschaft
  • Claudia Gerling
    IGfH-Fachgruppe Erziehungsstellen/Pflegefamilien
  • Petra Günnewig-HorstmeyerAmtsgericht Lünen
  • Silvia Hassmann-Vey
    Kompetenzzentrum PflegekinderVolker Henneicke
    Jugendamt Magdeburg
  • Christa Höher-Pfeifer
    Institut für Soziale Arbeit
  • Johanna Karpenstein
    Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
  • Henriette KatzensteinKinder- und Jugendhilfe Weiter Denken
  • Christine KönigArbeitskreis Beistandschaften, Vormundschaften, Unterhaltsvorschuss im Hessischen Städtetag und Hessischen Landkreistag
  • Katharina LohseDeutsches Institut für Jugendhilfe- und Familienrecht
  • Anna Lutteroth
    XENION Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V. Projekt AKINDA
  • Regine Maier
    Jugendamt Stuttgart
  • Sigrid Meinderink
    Bezirksjugendamt Hamburg-Harburg
  • Markus Niebuhr
    Ehrenamtlicher VormundPatrick Nottenkämper
    Landschaftsverband Westfalen-Lippe
  • Diana Richter
    Landesjugendamt Sachsen-Anhalt
  • Klaus Schwamborn
    Jugendamt Bonn
  • Thomas Stephan
    Landesarbeitsgruppe Amtsvormundschaften/ Amtspflegschaften Baden-Württemberg
  • Eric Theismann
    Berufsvormund und Verfahrensbeistand
  • Carmen ThielePFAD Bundesverband der Pflege- und AdoptivfamilienAnna TraubDeutscher Verein für öffentliche und private FürsorgeProf. Dr. Barbara VeitDeutscher FamiliengerichtstagStefan WedermannInternationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen

Zudem begleitet unser Ehrenmitglied Prof. Dr. Helga Oberloskamp das Bundesnetzwerk und den Verein insgesamt. Sie ist langjährig durch ihre wissenschaftliche und publizistische Arbeit mit dem Bundesforum verbunden und unterstützt die Arbeit im Netzwerk seit über zehn Jahren auch ganz konkret durch Beratung und Mitwirkung in Fachveranstaltungen.

Der Vorstand

Der Vorstand besteht laut Satzung aus drei bis sieben Mitgliedern und wird auf Vorschlag des Bundesnetzwerks von der Mitgliederversammlung für jeweils vier Jahre gewählt. Der Vorstand soll nach Geschlechtern paritätisch besetzt werden. Auf der Mitgliederversammlung des Vereins am 21.09.2023 wurden die folgenden sieben Mitglieder gewählt.

Mitglieder des Vorstands

Der erste Vorstand des Bundesforums Vormundschaft und Pflegschaft wurde auf der Gründungssitzung des Vereins am 8.10.2019 in Frankfurt gewählt. Wir trauern um ein Mitglied, Wolfgang Rüting (ISA), der am 5.12.2019 nach schwerer Krankheit verstorben ist.

Der Fachbeirat

Das Projekt und seine fachpolitischen Aktivitäten werden durch einen Fachbeirat begleitet. Der Fachbeirat besteht aus 14 Expertinnen aus Wissenschaft und Praxis, die sich zweimal im Jahr treffen und mit ihrer Expertise dem Bundesforum beratend zur Seite stehen. Gleichzeitig – so die Expertinnen – biete der Fachbeirat ihnen Gelegenheit, sich in das wenig erforschte Handlungsfeld der Vormundschaft einzudenken und „Leerstellen“ der Kooperation in der Kinder- und Jugendhilfe zu diskutieren.

Im Fachbeirat werden die Entwicklungen und Aktivitäten im Bundesforum sowie in der Gesetzgebung diskutiert. Die Mitglieder des Fachbeirats bringen Impulse aus der wissenschaftlichen Diskussion und Themen aus der Praxis ein. Mehrere Fachbeiräte gestalten Workshops oder Fortbildungen zur Vormundschaft und Pflegschaft und haben Publikationsvorhaben zu verschiedenen Themen rund um die Vormundschaft angenommen.

Unsere Facharbeitskreise

Facharbeitkreis Beteiligung

Der Facharbeitskreis “Beteiligung” widmet sich einem der zentralen Themen der Kinder – und Jugendhilfe. Nicht zuletzt durch die umfangreichen Gesetzesnovellierungen ist das Thema der Beteiligung in den Fokus der Fachwelt geraten. Gerade auch  in der Vormundschaft ist die Beteiligung der betroffenen Kinder und Jugendlichen ein unverzichtbares Element, geht es doch um die Gestaltung ihres Lebens mit vielen kleinen aber auch großen und richtungsweisenden Entscheidungen. Hier setzt unser Arbeitskreis an. In einem ergebnisoffenen Prozess des Dialoges und der Diskussion geht es um Fragen wie die Entwicklung von Haltungen zum Beispiel im Helfersystem bis hin zur Herausarbeitung von Faktoren, die eine Beteiligung erfolgreich verlaufen lassen können. Dabei berücksichtigen wir gute Praxisbeispiele und wollen Handreichungen wie etwa eine Ablaufplanung erarbeiten.

Facharbeitkreis Kooperation

Der Facharbeitskreis Kooperation begreift Kooperation als einen wesentlichen Baustein für Qualitätsentwicklung in der Vormundschaft und beschäftigt sich mit verschiedenen Ebenen von Vormundschaft und Kooperation. Schnittstellen zwischen Vormundschaften und Sozialen Diensten werden ebenso in den Blick genommen wie die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteur*innen, zum Beispiel von Jugendämtern und Vormundschaftsvereinen oder anderen freien Trägern, nicht zuletzt auch bei der Förderung ehrenamtlicher Vormundschaften. Es geht um Prozessbeschreibungen, Kooperationsvereinbarungen und die dafür notwendigen Kooperationskompetenzen sowie eine praxisorientierte Reflexion von Kooperationserfahrungen der Beteiligten. Ergebnisse des Facharbeitskreises werden zu verschiedenen Anlässen und fachöffentlich vor- bzw. zur Diskussion gestellt.

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