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SGB VIII-Reform: Stellungname des Bundesforums

Die Stellungnahme des Bundesforums zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen vom 5.10.2020 liegt seit heute vor. Weitere Stellungnahmen finden Sie auf unserer Seite zur SGB VIII-Reform.

Das Bundesforum blickt in seiner interdisziplinären Zusammensetzung bei der Kommentierung besonders auf die Schnittstellen zur und die Kooperation mit der Vormundschaft. Insgesamt und von der Richtung her begrüßen wir den Gesetzentwurf und hoffen, dass er schnell und konstruktiv beraten wird und in Kraft tritt.

Zugleich bringen die geplanten Änderungen bei der Hilfeplanung und den Hilfen zur Erziehung, die Öffnung zur Inklusion und die besonders begrüßenswerten Vorschriften zur Stärkung der Beratung, Beteiligung und Beschwerdemöglichkeiten erhöhte Komplexität mit sich. Damit sind erneut Anforderungen an Rollen- und Aufgabenklärungen verbunden. Zugleich geht es um eine neue Qualität der Aushandlungs- und Kooperationsprozesse, um multiperspektivische Herangehensweisen. Konzeptionelle Überlegungen werden notwendig sein: Etwa zur Elternarbeit und ihrer Verzahnung mit Hilfeplanung, zum Thema Aushandlung von Besuchskontakten, das mit vermehrter Eltern-Unterstützung weiter in den Vordergrund treten wird, zur Stärkung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und zur Frage des Zusammenspiels von Elternbeteiligung und Personensorge der Vormund*innen bei der Hilfeplanung und etwa zum Thema des „Verfahrenslotsen zur Vermittlung von Eingliederungshilfeleistung“ (§ 10b SGB VIII-E) für junge Menschen mit (drohender) Behinderung und ihre Familien.

Wir – die Gremien und Koordinierungsstelle des Bundesforums – freuen uns darauf, uns in die Diskussion dazu einzubringen!


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