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Zukunft des Ehrenamts in Vormundschaft und Kinder- und Jugendhilfe

Von April 2025 bis März 2028 führt das Bundesforum, gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Projekt „ZukeV – Zukunft des Ehrenamts in Vormundschaft und Kinder- und Jugendhilfe“ durch.

Warum ein Projekt zu Ehrenamt in Vormundschaft und Kinder- und Jugendhilfe?

Die Zusammenarbeit zwischen Behörde, Fachstellen und Ehrenamtlichen im Bereich Vormundschaft ist ein besonderes Beispiel der Verschränkung von Haupt- und Ehrenamt. In vielen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe gibt es aktuell Fragen nach dem Potenzial von ehrenamtlicher Arbeit. Für die Kinder- und Jugendhilfe insgesamt lohnt sich daher der Blick auf die Erfahrungen der Vormundschaft und insbesondere der Koordinationsstellen, die die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen organisieren.

Welche Ziele verfolgt das Projekt?

Wie geht das Projekt vor?

Das Projekt verfolgt einen partizipativen Ansatz, in welchem die unterschiedlichen Akteure ihre Erfahrungen und Perspektiven aktiv einbringen. In diesem Prozess wird das Bundesforum recherchieren, multiperspektivische Diskussionen in Fokusgruppen anregen und Befragungen durchführen. Im Projektbeirat findet eine fachlich fundierte, kritische und zugleich lösungsorientierte Auseinandersetzung statt.
Am 13. Oktober 2025 kam der Beirat zu seiner ersten digitalen Sitzung zusammen.

Mitglieder des Projektbeirates sind:

🗨️Laura Brüchle (Careleaver e. V.)
„Junge Menschen, die in der Jugendhilfe groß werden, müssen stärker gehört werden – auch wenn es um Vormundschaft geht.“

🗨️Anke Frölich (Jugendamt Kreis Warendorf)
„Ehrenamtlichkeit in der Vormundschaft ist kein Sparmodell – es bedarf guter Vorbereitung und Begleitung der ehrenamtlich tätigen; das kostet Zeit und Geld. Nur mit dem entsprechenden Engagement lassen sich passgenaue Lösungen für die jungen Menschen finden.“

🗨️Felix Küchler (Rechtspfleger, Amtsgericht Lichtenberg)
„Mich interessiert, wie junge Menschen das Familiengericht erleben – als abstrakte Instanz oder als Ort, an dem sie wirklich mitreden können? Gibt es Hemmschwellen, die Jugendliche daran hindern in den Kontakt mit dem Familiengericht zu treten und wenn ja, welche?“

🗨️Dr. Sonja Kuhn (Ombudschaft Baden-Württemberg)
„Wir setzen uns für Kinderrechte ein –in Konflikten zwischen Pflegeeltern, Einrichtungen und Vormundschaften. Die Perspektive von jungen Menschen einzubringen, die unzufrieden sind, das ist unser Auftrag als Ombudsstelle.“

🗨️Klaus Peter Lohest (Kinderschutzbund Rheinland-Pfalz)
„Eine gute Kinder- und Jugendhilfe lebt auch vom Zusammenwirken von Haupt- und Ehrenamt. Das müssen wir auch in der Vormundschaft sichtbarer machen.“

🗨️Ronald Reimann (XENION / akinda)
„Ehrenamtliche brauchen gute Vorbereitung und Begleitung – nur so kann ihr Engagement jungen Geflüchteten wirklich helfen.“

🗨️Hannah Franke (Sächsischer Flüchtlingsrat)
„Eine kinderrechtsbasierte Vormundschaft braucht tragbare Fallzahlen. Wenn eine Person die Vormundschaft von 50 Kinder und Jugendlichen führt, bleibt nicht nur Beteiligung auf der Strecke.“

🗨️Egbert Hollenders (ehrenamtlicher Vormund)
„Ich habe und nehme mir die Zeit, mich auf den jungen Menschen einzulassen. Es ist unsere Aufgabe, das Ehrenamt attraktiver zu machen, damit sich deutlich mehr Menschen engagieren.“

Entstehen werden:

Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Jana Schrempp (Referentin)  jana.schrempp@vormundschaft.net

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