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Infobrief Nr. 3 · März/ April 2022

Inhaltsverzeichnis

  • Fragen und Hinweise zu jungen Menschen aus der Ukraine
  • Fachtagung: Im Fokus der Großen Vormundschaftsreform - Praxisentwicklung für Kinder und Jugendliche
  • Fachtagungen: „Gelingende Kooperation – Mehr als Klärung von Zuständigkeiten“ und „Einzelvormundschaften für unbegleitete Geflüchtete“
  • Vernetzung ehrenamtlicher Vormundschaft - Interview mit Jana Struck
  • Kindgerechtes Sprechen und Informieren über den Krieg – Tipps und Materialien
  • Neue Webseite: Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt.
  • Aktuelle rechtliche Informationen
  • Aktuelle Publikationen
  • Tagungshinweise und sonstige Veranstaltungen

Fragen und Hinweise zu jungen Menschen aus der Ukraine

In Deutschland sind mittlerweile bereits 278.000 Menschen aus der Ukraine registriert, vor allem Frauen und Kinder. Das BMI schätzt aber die Zahl der eingereisten Menschen, die sich bereits in Deutschland aufhalten, wesentlich höher ein (statista, Stand: 29.03.2022). Darunter ist eine unbekannte Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die nicht mit ihren Eltern einreisen. Sie sind entweder einzeln mit anderen Begleitpersonen unterwegs oder kommen als Gruppen bspw. aus Waisenhäusern in der Ukraine, begleitet vom dortigen Personal. Schließlich werden inzwischen auch Kinder oder Jugendliche von Müttern hiergelassen, die in die Ukraine zurückkehren, - aus Sorge um weitere Angehörige oder um sich dort zu engagieren. Die Situation wirft Fragen dazu auf, wie die „begleitet-unbegleiteten“ Kinder und Jugendlichen überhaupt registriert und wie die Sorge- bzw. Erziehungsberechtigung der mit Kindern und Jugendlichen einreisenden Erwachsenen geprüft werden können. Es geht auch darum, wie die Kinder und Jugendlichen, die teils erhebliche Belastungen erlitten haben, von Unterstützungsangeboten erreicht werden können. In jedem Fall werden Vormundschaften für ukrainische Kinder nötig werden, auch zur Beantragung von HzE – über das Vorgehen bei Auswahl und Bestellung sollte rechtzeigt nachgedacht werden, - etwa darüber, ob schon jetzt Anstrengungen unternommen werden, ukrainisch- bzw. russischsprachige Personen zu gewinnen und zu schulen, die eine Vormundschaft übernehmen würden.

Das Bundesforum hat einen ersten Online-Austausch zur Situation durchgeführt, um Fragen zu sammeln und stellt das Protokoll hier zur Verfügung.

Der Paritätische Gesamtverband hat vor wenigen Tagen eine Klarstellung zur uneingeschränkten Zuständigkeit der Kinder- und Jugendhilfe veröffentlicht, die auch Fragen des Sorgerechts berührt. Und das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) hat hilfreiche Materialien auf seiner Webseite zusammengestellt, u.a. rechtliche Hinweise. Sorgerechtsvollmachten auf Deutsch, Englisch und Ukrainisch und ein Ablaufschema zum Vorgehen nach Ankunft junger Geflüchteter.

Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF) und die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGFH) bieten jeweils kostenlose Infoveranstaltungen zur aktuellen Situation junger Menschen aus der Ukraine an:

BumF: Kostenlose Online-Informationsveranstaltung zur rechtlichen Situation von Kindern und Familien aus der Ukraine am 07.04.2022 von 17:00-18:30 Uhr

IGfH: Kostenlose Online-Forum „(Begleitete) unbegleitete junge Menschen aus der Ukraine und ihre Familien – Hilfe, Zuständigkeit, Aufgaben und Anforderungen“ am 06.04.2022 von 15:00-16:30 Uhr

Fachtagung: Im Fokus der Großen Vormundschaftsreform – Praxisentwicklung für Kinder und Jugendliche

Das Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft veranstaltet vom 24.-25. Oktober in Kassel wenige Wochen vor Inkrafttreten der Großen Vormundschaftsreform am 1.1.2023 eine weitere Fachtagung zur Vormundschaftsreform in Kooperation mit IGFH und DIJuF. Angesprochen sind Vormund*innen und interessierte Leitungs- und Fachkräfte, die an der Schnittstelle zur Vormundschaft tätig sind. Dem Bundesforum ist es wieder gelungen, „neue“ und in der Vormundschaft erfahrene Expert*innen und Praktiker*innen auf dieser Tagung zusammenzubringen. Die Fachtagung hat zum Ziel, der Praxis zu ermöglichen, sich im Austausch mit den Expert*innen und Kolleg*innen auf die Vormundschaftsrechtsreform vorzubereiten. Neben den Vorträgen wird viel Austausch in Arbeitsgruppen angeboten, in denen Umsetzungsfragen auch im Einzelnen diskutiert werden können. Interessierte können sich bereits heute über unsere Webseite anmelden. Hier geht es zur Online-Anmeldung.

Fachtagungen: „Gelingende Kooperation – mehr als Klärung von Zuständigkeiten!“ und „Einzelvormundschaften für unbegleitete Geflüchtete“

Präsenztagung "Gelingende Kooperation – mehr als Klärung von Zuständigkeiten"
21.-22. Juni 2022 in Frankfurt am Main
DIJuF, DGSF und Bundesforum
Hier geht es zum Programm und zur Anmeldung.
Vormundschaften und Soziale Dienste im Jugendamt sind auf gute Kooperation angewiesen, wenn sie etwas erreichen wollen für die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Diese innovative Fachtagung richtet sich an Fachkräfte der Vormundschaft, des ASD und des Pflegekinderdiensts.

Online-Fachtag „Einzelvormundschaften für unbegleitete Geflüchtete – Chancen & Herausforderungen der neuen Vormundschaftsreform“
1. Mai von 10:00 bis 17:00 Uhr
Do it! Netzwerk i. K. m. Bundesforum
Die Teilnahme ist kostenlos. Hier geht es zum Programm und die Anmeldung.
Der digitale Fachtag „Do it!“ möchte die Kernpunkte der Reform sowie die damit verbundenen Anforderungen an Jugendämter, Vormundschaftsvereine und Familiengerichte vor dem Hintergrund ehrenamtlich geführter Vormundschaften in den Blick nehmen.

Vernetzung ehrenamtlicher Vormundschaft – Interview mit Jana Struck

Jana Struck ist Mitarbeiterin bei der Diakonie Wuppertal und arbeitet im Projekt Do it!, ein Projektverbund mehrerer Träger, die in der ehrenamtlichen Vormundschaft aktiv sind. Das Interview führte Robin Loh.
Bundesforum: Für was steht das Do it!-Netzwerk? Struck: Das Do it! Netzwerk steht vor allem dafür, allgemeingültige Standards für eine verbesserte Aufnahme- und Integrationsbedingungen sowie mehr Chancengleichheit für unbegleitete minderjährige Geflüchtete zu erreichen! Um den besonderen Bedürfnissen dieser Zielgruppe zu begegnen, entwickelten wir das Projekt „Do it! – Ehrenamtliche Vormundschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“. Der Projektverbund besteht aus mehreren Trägern, die im Bereich der ehrenamtlichen Vormundschaft unbegleiteter Minderjähriger tätig sind und bundesweit mithilfe von Öffentlichkeitsarbeit für die Bedarfe unbegleiteter Minderjährigen und ehrenamtlicher Vormund*innen sensibilisieren. Gefördert wird der Projektverbund durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF). Seit 2007 gewinnt, qualifiziert und begleitet das Projekt ehrenamtliche Vormund*innen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete und erweitert damit die bestehende Angebotsstruktur von Vormundschaften. Unsere Erfahrung zeigt, dass ehrenamtliche Vormundschaften eine intensivere und persönlichere Betreuung ermöglichen. Dies erleichtert für die Jugendlichen nicht nur den Zugang zur hiesigen Gesellschaft, sondern trägt auch maßgeblich zur gesellschaftlich-kulturellen-Öffnung bei. Darüber hinaus tragen die ehrenamtlichen Vormund*innen zu einer Entlastung der Amtsvormundschaft und somit der Kommune bei und sind ein wichtiger Bestandteil im Versorgungssystem unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter.
Bundesforum: Und zu welchen Themen tauscht ihr euch aus? Wo konntet ihr voneinander lernen? Struck: Das Netzwerk bietet zum einen den Raum, sich über die konzeptionelle Umsetzung des Projektes an den verschiedenen Standorten auszutauschen und für die Entwicklung von bedarfsgerechten Arbeitsmaterialien. Unserer Arbeit liegt zwar grundsätzlich das Do it! Konzept zugrunde, die Umsetzung dessen ist aber standort- und institutionsbedingt sehr individuell und facettenreich. Da zu unserem Netzwerk sowohl anerkannte Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe als auch Jugendämter und Vormundschaftsvereine zählen, sind wir breit aufgestellt. Diese Diversität erleben wir als sehr anregend und bereichernd. Sie trägt zur ständigen Verbesserung und Weiterentwicklung des Do it! Konzeptes bei. Im Rahmen unseres Netzwerkes Do it! Transfer Bund entstand auch die Idee, einen Fachtag anlässlich der bevorstehenden Vormundschaftsreform zu organisieren, der nun am 05. Mai 2022 online stattfindet und allen Interessierten kostenfrei zugänglich ist.
Bundesforum: Und um was geht es bei Eurem Fachtag am 05. Mai? Struck: Mit dem Fachtag Do it! „Einzelvormundschaften für unbegleitete Geflüchtete – Chancen & Herausforderungen der neuen Vormundschaftsreform“ möchten wir die Kernpunkte der Vormundschaftsreform, insbesondere die Stärkung der ehrenamtlichen Vormundschaft sowie die damit verbundenen Anforderungen an Jugendämter, Vormundschaftsvereine und Familiengerichte, vor dem Hintergrund ehrenamtlich geführter Vormundschaften in den Blick nehmen. Die Zielgruppe unseres Fachtags sind Jugendämter, Vormundschaftsvereine und Rechtspfleger*innen. Zu diesem Zweck sollen die Veränderungen durch die Vormundschaftsreform und der aktuelle Forschungsstand zu ehrenamtlich geführten Vormundschaften dargelegt werden. Darüber hinaus geht es aber auch konkret um die Möglichkeiten der Umsetzung sowie das Schaffen von entsprechenden (kommunalen) Strukturen. Dabei geht es uns selbstverständlich auch darum, die Bedarfe der unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten miteinzubeziehen!

Kindgerechtes Sprechen und Informieren über den Krieg – Tipps und Materialien

Die Situation in der Ukraine wird nicht nur uns Fachkräfte, sondern auch junge Menschen in den kommenden Wochen weiter beschäftigen. Möglicherweise haben auch Sie bereits Fragen zur Situation in der Ukraine mit jungen Menschen besprochen oder Pflegeeltern und Erzieher*innen melden Ihnen zurück, dass sich das Kind, für das Sie die Vormund*in sind, für die aktuelle politische Situation in der Ukraine interessiert oder durch Kriegsbilder in den Nachrichten verunsichert fühlt!? Die folgenden Tipps und Materialien könnten Ihnen, den Pflegeeltern und Erzieher*innen im Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen helfen. Dick gedruckt sind Hinweise, die wir in diesem Infobrief zum ersten Mal veröffentlichen.

Neue Website: Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt.

Die Seite „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt.“ informiert (angehende) Fachkräfte über die vielfältigen Aufgabenbereiche im Jugendamt, sei es zum Kinderschutz, zur Elternarbeit, zur Pflegekinderhilfe oder zur Vormundschaft. Zudem werden hilfreiche Informationen und Materialien für verschiedene Zielgruppen bereitgestellt wie zum Beispiel zur Jugendbeteiligung oder zur Vormundschaft.
Neu in unserem Methodenkoffer Beteiligung aufgenommen, haben wir das Malbuch „Hallo! Ich bin Nele.“. Kinder ab drei Jahren können das Mädchen Nele in diesem liebevoll gestalteten Malbuch mit kindgerechten Texten auf einer kleinen Reise durch ihre Kindheit begleiten. Auf dieser Reise und beim Großwerden hilft ihr auch, oft ganz unbemerkt, das Jugendamt.

Aktuelle rechtliche Informationen

Keine Übertragung der elterlichen Sorge auf den anderen Elternteil; Auswahl des Vormunds
OLG Frankfurt a. M., Beschluss vom 17.2.2022 – 6 UF 22/22
Im Beschluss des OLG Frankfurt am Main wird die Beschwerde eines Vaters zurückgewiesen, dem das Sorgerecht durch das Amtsgericht nach dem Tod der alleinsorgeberechtigten Mutter nicht übertragen wurde. Die Großeltern, bei denen das Kind zuletzt lebte, bevor die Mutter verstarb, beantragten die Vormundschaft für die Jugendliche und verwiesen auf eine Sorgerechtsvollmacht, die ihnen die Mutter kurz vor ihrem Tod ausstellte. Durch die Vollmacht seien laut Beschluss des OLG die Großeltern zwar nicht wirksam durch die Mutter benannt, aber es ist dennoch davon auszugehen, dass die Auswahl der Großeltern zum Vormund dem Willen der Mutter entspräche. Zudem sprach sich die Jugendliche eindeutig gegen eine Vormundschaft durch den Vater und für eine Vormundschaft durch die Großeltern aus.

Aktuelle Publikationen

Impulspapier „Teilhabe als Leitbegriff einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe“
Herausgeber: AFET; Autor: Patrick Werth
Begleitend zur Umsetzung des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes veröffentlicht der AFET in unregelmäßigen Abständen Impulspapiere zu verschiedenen Themen der Kinder- und Jugendhilfe und ihrer Schnittstellen. Erst kürzlich erschienen ist das Impulspapier von Patrick Werth zur Teilhabe als Leitbegriff einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe.
Das Bundesforum wird in den kommenden Monaten auch ein Impulspapier zur Vormundschaft und Pflegschaft veröffentlichen. Weitere Informationen zu den Impulspapieren finden Sie auf der Webseite des AFET.


Vormundschaften durch Pflegeeltern – aus Sicht von Fachkräften der Jugendämter
Herausgeber: PFAD 1/2022; Autorinnen: Henriette Katzenstein und Dr. Miriam Fritsche
In der Fachzeitschrift des PFAD Bundesverband für Adoptiv- und Pflegefamilien ist kürzlich ein Beitrag von Dr. Miriam Fritsche und Henriette Katzenstein erschienen, der einen Einblick in die Forschung "Ehrenamtliche Vormundschaften durch Pflegeeltern?" gibt, die das Bundesforum für das Kompetenzzentrum Pflegekinder 2020/2021 durchführte. Eine der wesentlichen Ergebnisse der Forschung ist, dass Fachkräfte der Pflegekinderdienste einen differenzierten Blick auf Chancen und Risiken von Pflegeelternvormundschaften haben, es jedoch kaum Konzepte in Jugendämtern gibt, wie mit diesem Thema umzugehen ist.

Buchbesprechung zum Fachbuch „Vormundschaft“ des Bundesforums, FamRZ 2022, Heft 4
Autorin: Dagmar Zorn (Rechtspflegerin)
In der Buchbesprechung wirft die Rechtspflegerin Dagmar Zorn einen Blick auf unser Fachbuch zur Vormundschaft, das von Stefan Wedermann, dem Bundesforum u. a. im August 2021 herausgegeben wurde.
„Das Werk liefert sehr viele wertvolle Ansätze, die den Grund und die Notwendigkeit eines Perspektivwechsels im Interesse der Kinder und Jugendlichen erkennen lassen und so das dafür erforderliche Umdenken erleichtern. Die Einbettung (sozial-)pädagogischer Aspekte in die bislang im Vordergrund stehende rechtliche Beurteilung ist außerordentlich gut gelungen und macht das Buch zu einem Werk, auf das jeder, der mit der Vormundschaft befasst ist, zugreifen sollte.“
Das Buch können Sie im Walhalla Verlag für 19,99 Euro (E-Book: 16,99 Euro) bestellen.

Tagungshinweise und sonstige Veranstaltungen

Veranstaltungen des bzw. i. K. m. dem Bundesforum:

Online-Seminar „Ergänzungspflegschaft im Strafverfahren“ am 26.04.2022 von 10:00-13:00 Uhr
Veranstalter: Bundesforum
Referentin: Rechtsanwältin Petra Ladenburger
Kosten: 110 Euro; 90 Euro für Mitglieder des Bundesforums
Anmeldung: online
Das dreistündige Online-Seminar richtet sich an interessierte Ergänzungspfleger*innen, die für Strafverfahren bestellt werden, und sich hilfreiche Informationen wünschen zum Verfahrensablauf, den Beteiligten am Strafverfahren, den Rechten von Kindern und Jugendlichen und den eigenen Rechten und Pflichten als Ergänzungspfleger*innen im Strafverfahren.
Ein weiteres Online-Seminar zu diesem Thema findet am 23. Juni 2022 statt.

Nur noch wenige Plätze frei!
Fachtagung „Im Fokus der Vormundschaftsreform: Gemeinsame Verantwortung für starke Kinder und Jugendliche“ vom 19.05. bis 20.05.2022
Veranstalter: SFBB und Bundesforum
Kosten: 180 Euro; 160 Euro für Mitglieder des Bundesforums
Anmeldung: online
Der gemeinsame Fachtag des Bundesforums Vormundschaft und Pflegschaft und des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg (SFBB) richtet sich an Vormund*innen und interessierte Fachkräfte, die an der Schnittstelle zur Vormundschaft tätig sind. Ziel des Fachtages ist es, die Praxis auf die Vormundschaftsreform – die sich in ihren Zielen an vielen Punkten mit dem neuen SGB VIII trifft – vorzubereiten. Im Mittelpunkt der Reform werden dabei die jungen Menschen gesehen. In vielfältigen Fachforen und dem Markt der guten Praxis wird Ihnen als Teilnehmer*innen die Möglichkeit gegeben, sich unter Praktiker*innen und Menschen aus der Fachpraxis auszutauschen und in Vorbereitung auf die Reform anhand guter Praxisbeispiele von und miteinander zu lernen.

Online-Seminar „Jugendstrafverfahren“ am 16.08.2022 von 10:00-13:00 Uhr
Veranstalter: Bundesforum
Referent: Jens Buck, Richter am Amtsgericht Hannover
Kosten: 110 Euro; 90 Euro für Mitglieder des Bundesforums¬¬
Anmeldung: online
Vormund*innen sind häufig damit konfrontiert, dass Jugendliche mit dem Gesetz in Konflikt geraten und gegen sie ermittelt wird. Zum Thema, wie ein Jugendstrafverfahren abläuft, welche Rechte und Pflichten Personensorgeberechtigte dabei haben und in welchem Verhältnis sie zur Jugendgerichtshilfe stehen, bietet das Bundesforum ein Online-Seminar an.
Ein weiteres Online-Seminar zu diesem Thema findet am 8. November 2022 statt.

Fachtagung „Vielfalt und ihre strukturelle Rahmung. Das Allgemeine im Besonderen der Pflegekinderhilfe“ vom 13.-14.09.2022 in Bonn
Veranstalter: IGFH i. K. m. der Forschungsgruppe „Pflegekinder“ an der Universität Siegen, dem Kompetenzzentrum Pflegekinder, dem PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien und dem Bundesforum
Kosten: 250 Euro bzw. 330 Euro (inkl. Übernachtung und Frühstück)
Anmeldung: online
Das Tagungsprogramm ist sehr vielfältig und beleuchtet die Pflegekinderhilfe in ihren unterschiedlichen Facetten. Mit dabei ist Dr. Miriam Fritsche (Vorstand im Bundesforum), die einen Workshop zur Vormundschaft in der Pflegekinderhilfe anbietet.
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